GR-Verhandlungen - Strompreise 2022

10. September 2021
Aufgrund deutlicher Aufschläge beim Einkauf der Energie und bei den Netznutzungsgebühren gibt es bei den Stromtarifen 2022 der EV Widnau Preiserhöhungen.

Strompreise
Die Strompreise der Elektrizitätsversorgung Widnau für 2022 wurden - wie es das Stromversorgungsgesetz verlangt - bereits Ende August 2021 auf der Plattform der ElCom sowie auf der Publikationsplattform des Kantons St. Gallen publiziert (www.publikationen.sg.ch – Gesetzessammlungen – Gemeinde Widnau oder unter www.elcom.admin.ch). Verglichen mit dem Vorjahr sind die Einkaufskosten für die Energie um 12 Prozent gestiegen. Ebenfalls sind die Netznutzungskosten (Durch­leitungsentschädigung im Vorliegernetz der SAK) um 10.84 % gestiegen. Unverändert geblieben sind hingegen die Abgaben für die KEV (kostendeckende Einspeisever­gütung für Ökostrom) und für den Gewässerschutz von insgesamt 2.30 Rappen pro kWh. Diese beiden Abgaben werden neu als Netzzuschlag gemäss Art. 35 Energie­gesetz zusammengefasst. Gleich bleiben im 2022 auch die Abgaben für die System­dienstleistungen von Swissgrid von 0.16 Rp. pro kWh. Nebst den vorgenannten Ab­gaben, die bekanntlich vom Bund verbindlich festgelegt werden, hat der Gemeinderat beschlossen, dass der Rückliefertarif für Photovoltaik-Anlagen unverändert bleibt. Für die Rückspeisung wird im 2022 ein Betrag von 6.62 Rp. pro kWh (ohne Mehrwert­steuer) vergütet.

Arbeitsvergebungen
Der Gemeinderat hat folgende Aufträge erteilt:

  • Projekt "Zukunftsbild Bahnhofgebiet Heerbrugg": Vergabe der Planungsarbeiten an die metron Raumentwicklung AG, Brugg, durch die Politische Gemeinde Au; die Politische Gemeinde Widnau beteiligt sich zu einem Drittel an den Kosten.
  • Neubau Alters- und Pflegezentrum Widnau: Vergabe der speziellen lichtdurch­läs­sigen Bauteile an die Lüchinger Metallbau AG, Kriessern / Vergabe der Schaltge­räte­kombination an die RhV Elektrotechnik AG, Altstätten / Vergabe der elektronischen Schliessanlage an die Koch Group AG, St. Gallen / Vergabe der mechanischen Schliessanlage an die Koch Group AG, St. Gallen / Vergabe der Hartbetonbeläge Untergeschoss an die Walo Bertschinger AG, Wittenbach / Ver­gabe der fugenlosen Bodenbeläge in den Nasszellen an die Walo Bertschinger AG, Wittenbach / Vergabe der Wandbeläge Plattenarbeiten an Josef Stutz, Rheineck / Vergabe der MSRL/Gebäudeautomation an die MKM Gebäudetechnik AG, Sennwald / Vergabe der Deckenliftsysteme an die Arjo Switzerland AG, Hägendorf.
  • Elektrotrasse Sonnenstrasse – Neubau: Vergabe der Tief- und Strassenbauar­beiten an die Dietsche AG, Kriessern.
  • Werkleitungssanierung Auenstrasse – Abschnitt Augiessenstrasse bis Haus Nr. 17: Vergabe der Tief- und Strassenbauarbeiten an die Dietsche Strassenbau AG, Kriessern.
  • Kindergarten Bären – Ersatz Verbund-Raffstoren im EG: Vergabe der Arbeiten an die Schenker Storen AG, Buchs.

Bauabrechnungen
Der Gemeinderat hat folgende Bauabrechnungen genehmigt:

  • Sanierung Augiessenstrasse: Fr. 557'334.05 (Kostenvoranschlag: Fr. 954'000.--)
  • Sanierung Auenstrasse: Fr. 619'932.60 (Kostenvoranschlag: Fr. 997'000.--)
  • Werksanierung Böschachstrasse: Fr. 174'290.25 (Kostenvoranschlag: Fr. 209'000.--)
  • Werksanierung Frauenäckerstrasse: Fr. 224'811.90 (Kostenvoranschlag: Fr. 390'000.--)
  • Neubau TS 13 Menzi: Rohbau und Innenausbau: Fr. 707'501.73 (Kostenvor­an­schlag: Fr. 517'000.--) / Lüftung und Verteilkabine: Fr. 132'509.74 (Kostenvoran­schlag: Fr. 280'000.--)
     

Biodiversitäts-Tipp

Naturgarten
In manchen Gärten sieht es wild aus: liegengebliebenes Gehölz unter Büschen, Ast­haufen mitten in der Wiese und das Gras steht stellenweise kniehoch.

Eine etwas andere Lebensgemeinschaft
Doch genau hier fühlen sich Raupen, Käfer oder Spinnen wohl. Im Garten gehen einheimische Flora und Fauna von jeher eine Lebensgemeinschaft ein, sie bilden einen in sich geschlossenen und immer wiederkehrenden Lebenskreislauf. Biodiversität nennt sich das heute.

Es eilt also nicht mit Aufräumen, Umstechen und Mähen im Garten. Und wenn dann Laub, Gras-, Strauch- und Baumschnitt anfallen, sollten sie kompostiert werden. Durch das Ausbringen des Komposts werden die dem Boden entzogenen Nährstoffe wieder zugeführt. «Denn es ist ja nicht so, dass man in einem Naturgarten einfach alles wachsen lassen kann» weiss Urs Schwarz aus Solothurn, Biologe und Naturgärtner der ersten Stunde.

 

Neubau Alters- und Pflegezentrum