Medienmitteilung - Ortsplanung Widnau: Kinder und Jugendliche präsentierten ihre Wünsche

20. September 2021
Rund 350 Kinder und Jugendliche aus Widnau haben ihre Gemeinde unter die Lupe genommen. Ihre Ideen, Erfahrungen und Empfehlungen hielten sie per Foto, Video und Skizzen fest. Letzte Woche präsentierten sie die Resultate des Partizipationsprojekts vor den Schul- und Gemeindebehörden.

Kinder und Jugendliche leben laut dieser Umfrage sehr gerne in Widnau. Sie fühlen sich sehr wohl und sicher. Der Grossteil der Jugendlichen könnte sich vorstellen, für immer in Widnau zu leben. Dieses überaus positive Ergebnis wird von den geäusserten Anregungen und der formulierten Kritik auch nicht in Frage gestellt. Die detaillierten Ergebnisse sind als Zukunftsvorstellungen zu lesen, die im Rahmen des Ortsplanungsprozesses von der jungen Generation zur Sprache gebracht wurden. Das partizipative Raumplanungsprojekt «Jura21» wurde vom Jugendnetzwerk der Sozialen Dienste Mittelrheintal im Auftrag der Jugendkommission Widnau lanciert.

Mehr Spielplätze und geschützte Treffpunkte
Begutachtet wurden Dorfzentrum, Binnenkanal, Schulhäuser, Sportanlagen und Spielplätze. Die Kinder und Jugendlichen wünschen sich geschützte Treffpunkte: überdachte Sitzbänke mit Licht, freiem WLAN und Mülleimern, so etwa im Stoffel-Areal, am Binnenkanal oder im Unterdorf. Spielplätze und Jugendplätze mit vielfältigen Freizeit- und Sportangeboten sind ebenso gefragt wie Ausgangsmöglichkeiten für über 16-Jährige. Der öffentlich zugängliche «rote Platz» beim Schulhaus Wyden beispielsweise wird als Sportplatz sehr geschätzt. Es gebe aber regelmässig Konflikte zwischen den Kindern und Jugendlichen, die Basketball bzw. Fussball spielen wollen. Die Jugendlichen möchten diese Konflikte mit einem zusätzlichen Basketball-Käfig beim Rüti-Schulhaus entschärfen.

Grünflächen und dörflichen Charakter erhalten
Die Schülerinnen und Schüler äusserten sich auch zu den drei Teilstrategien der Ortsplanungsrevision: Freiraum-Landschaft, Siedlung und Verkehr. Sie wollen keine neuen Wohnüberbauungen und möchten den dörflichen Charakter mit Grünflächen und Obstwiesen erhalten. Gewünscht wird auch mehr Verkehrssicherheit. Darunter eine Entschärfung der Gefahrenstellen bei der Kreuzung Bahnhofstrasse/Poststrasse zwischen der Raiffeisenbank und der ehemaligen Backstube, 30-er-Zonen um die Schulhäuser, mehr Zebrastreifen und breitere Velostreifen an der Bahnhofstrasse. Gemeindepräsidentin Christa Köppel nahm die Anregungen entgegen und dankte den Schülerinnen und Schülern für den grossen Einsatz. Gemeinderat und Ortplanungsgruppe würden die Vorschläge prüfen und den Kindern auch Antwort geben. Köppel: «Wir bleiben mit der jungen Generation im Dialog.» 

 

Jura21: Die Projektgruppe

•    Gemeinderat & Jugendkommission Widnau, Yvette Werner, Projektleitung

•    Offene Kinder- und Jugendarbeit OKJA Widnau, Steven Marx, Nina Stojakovic

•    Schule Widnau, Joso Cacic

•    Schulsozialarbeit SDM, Silvia Eberle, Nicole Rickenbacher

Hier geht es zu den Umfrageresultaten: www.jnw-sdm.ch

Widnauer Kinder und Jugendliche nahmen ihre Gemeinde im Rahmen der Ortsplanungsrevision unter die Lupe und formulierten ihre Zukunftswünsche
Widnauer Kinder und Jugendliche nahmen ihre Gemeinde im Rahmen der Ortsplanungsrevision unter die Lupe und formulierten ihre Zukunftswünsche